Steinbeißerfilet mit Zitronenkartoffeln

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Zu diesem Rezept hat mich unsere Reise nach Marseille inspiriert. Marseille ist eine der ältesten Städte Frankreichs mit Zugang zum Mittelmeer – und damit von unschätzbarem Wert für mich als fischaffine Köchin. Da ich die maritime Stimmung mag, habe ich mich direkt am Alten Hafen, dem Vieux Port, mitten im pulsierenden Herz von Marseille, am wohlsten gefühlt.

Jeden Morgen findet hier der lebendige, aber sehr kleine Fischmarkt statt. Die wenigen Stände mit fangfrischem Fisch als Markt zu bezeichnen, ist vielleicht etwas hoch gegriffen, denn hier findet man keine kolossalen Auslagen, sondern einzig und allein, das was, die Fischer morgens hereingebracht haben. Für mich macht genau das den Zauber und den Charme aus.

Bei unserem Besuch konnten wir bei strahlenden Sonnenschein und glitzerndem Wasser das mediterrane Flair genießen. Eigentlich wollte ich in einem kleinen französischen Restaurant direkt am historische Hafenbecken meine Leibspeise Bouillabaisse essen – denn sie ist nun mal das berühmteste Gericht der Stadt. Aber „meistens kommt es anders, und zweitens als man denkt… „oder wie heißt es so schön? Denn ich habe mich vom Nachbartisch anregen lassen und gedünstetes Fischfilet mit Zitronenkartoffeln bestellt! Nach Marseille kommen wir ohnehin wieder und alleine das Gericht, war diese Reise wert!

Zutaten für 4 Personen

ZutatMenge
Bio Zitrone 1 Stück
Knoblauchzehe 1 Stück
Fischfilets (hier Steißbeißerfilet) 4 Stück
Butter 2 EL
Kartoffeln 300 g
Salz 1 Prise
Minze und Lavendel je 2 Zweige zum garnieren
Eisportionierer

Es schmeckt nach Sommer, es schmeckt nach Mittelmeer und es sieht aus wie Zitronen-Eis

Schritt 1:
Zuerst wascht und schält ihr die Kartoffeln und schneidet sie dann in grobe Stücke. Dann lasst ihr sie in Salzwasser zugedeckt in 20-25 Min. weichkochen. Gießt das Kochwasser ab und lasst die Kartoffeln abkühlen. Haben die Kartoffeln Raumtemperatur, könnt ihr sie durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einer Gabel zerstampfen.

Schritt 2:
Auch die Bio Zitrone wascht ihr ab, teilt sie und stellt eine Hälfte beiseite. Die andere presst ihr aus und gebt den Saft zum Kartoffelstampf. Bitte nur löffelweise zugeben und immer wieder abschmecken – je nach Größe der Zitrone variiert die Menge an Zitronensaft; und es wäre schade, wenn eure Kartoffeln sauer werden anstelle ein feines Zitronenaroma zu erlangen.

Schritt 3:
Von der zweiten Hälfte der Zitrone hobelt ihr ganz fein etwas Schale herunter und schneidet den Rest in feine Scheiben für die abschließende Garnitur. Diese stellt bis zum Verzieren ebenfalls beiseite.

Schritt 4:
Nun zerlasst die Butter in einer Pfanne und gebt den Knoblauch und den Zitronenabrieb dazu und schmort dies leicht an, damit sich das Aroma entwickeln kann. Erst jetzt gebt ihr den leicht mit Salz gewürzten Steinbeißer in die Pfanne und bratet ihn bei mittlerer bis starker Hitze auf jeder Seite 3 Minuten an. Stellt den Fisch dann im Ofen warm.

Schritt 5:
Den buttrigen Fischsud aus der Pfanne lasst ihr kurz auskühlen und gebt ihn zum Kartoffelstampf. Rührt diesen geschmeidig und gebt bei Bedarf einen Hauch Olivenöl dazu, damit es noch cremiger wird. Während der Fisch warm steht, könnt ihr nun die Kartoffeln erwärmen und ggfs. nochmal mit Salz abschmecken. Dann portioniert ihr den Stampf mit einem Eisportionierer zu kleinen Kugeln. Schneidet den Fisch in feine Streifen und serviert ihn mit den Zitronenscheiben, etwas Minze und Lavendel, um die Mittelmeer-Optik zu unterstreichen.

Ich fand, das war es wert, etwas Neues zu probieren, oder?

Eure Evelyn
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